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MAG 08



ARCHIV DER SPIELBERICHTE 2008

Finale kurioso beim letzten Heimspiel


 
Ellwangen (sc) – So hatten sich die Neuenburg Atomics ihr vorletztes Spiel des Jahres nicht vorgestellt: Nach langer Fahrt ins weit entfernte Ellwangen war man mit einem 18-köpfigen Team angereist, um mit zwei Siegen in den letzten zwei Saisonspielen gegen die Elks den Klassenerhalt zu sichern. Nur hatten sie da die Rechnung ohne den Gastgeber gemacht. 
 
Das Spiel hätte eigentlich schon zu Beginn des Jahres stattfinden sollen, doch wegen einer „Autopanne“ seitens der Neuenburger musste das Spiel auf den 26. September verlegt werden. Dann wäre da noch das zweite Spiel in Neuenburg gewesen, das die Atomics ebenso absagen mussten, wegen Regen. Um auch dieses nachzuholen, bot man an, doch beide Spiele an einem Tag in Ellwangen zu absolvieren und somit 600 Kilometer Fahrt zu sparen. Neuenburg jedoch bestand auf sein Heimspiel – wegen den Einnahmen vom Catering.
 
So machten sich die Gäste in Ellwangen schon unbeliebt, ohne auch nur eine Partie bestritten zu haben. Am Samstag dann – als man sich endlich freute, bei tollem Spätsommerwetter noch die Keulen schwingen zu dürfen – kam plötzlich ein Anruf, dass die Neuenburger im Stau steckten. Knapp zwanzig Minuten nach dem eigentlichen Spielbeginn tauchten sie dann doch noch auf, aber da war es zu spät. Das Reglement besagt, dass man spätestens 15 Minuten nach dem angesetzten Spielbeginn spielbereit sein muss, wovon die Neuenburger ja noch weit entfernt waren.
 
Die Ellwanger hatten die Nase voll von den Atomics und teamintern beschloss man, das Match auch ohne Spielgeschehen zu werten. Da brachten auch die Proteste der Gäste nichts, 9:0 wurde das Spiel gewonnen und Neuenburg war offiziell abgestiegen. Natürlich waren sie sauer, schließlich waren unter den 18 Spielern auch einige aus der Neuenburger Bundesligamannschaft dabei, was deutlich signalisierte, dass man gewinnen wollte. Pech gehabt - und das hatten sie sich auch selbst zuzuschreiben.
 
Falls sie noch einmal aufsteigen sollten, wissen die Atome jetzt, dass man auch in der vermeintlich so schlechten Verbandsliga jedes Spiel ernst nehmen sollte und weniger überheblich agieren sollte. Vielleicht war es nicht besonders entgegen kommend von den Elks, so zu gewinnen, aber letztendlich haben es die Neuenburger einfach provoziert und es sich mit Ellwangen verscherzt.
 
Gespielt wurde dann übrigens auch noch, und das nicht schlecht. Nach einer durchwachsenen Saison mit Höhen und Tiefen feierten die Elks einen versöhnlichen Abschluss auf dem Hartplatz. Dabei waren vor allem die Defensive und das Pitching ausschlaggebend für den souveränen 9:4 Erfolg. Lediglich im dritten Inning kam man kurz ins Wanken, als nach einem Error und drei aufeinanderfolgenden Hits drei Punkte kassiert wurden.
 
Doch ab dem vierten Inning setzten sich die Elks langsam ab, wobei ein „In the Park – Homerun“ von Jonas Buchholz das Highlight war. Ansonsten war es ein gut anzusehender Wettkampf gegen beleidigte Gäste, die sich nach diesem nicht ganz so freundschaftlichen Freundschaftsspiel  auch gleich schnell auf den Heimweg machten, ohne abzuklatschen. Nächste Woche geht es dann noch nach Neuenburg zum letzten Saisonspiel. Egal wie dieses ausgeht, fest steht, dass Ellwanger den fünften Platz sicher haben und Neuenburg abgestiegen ist. (Foto: aes)
 

7. September

Getrübte Freude über ersten Platz

 
Der einzige Lichtblick an einem rabenschwarzen Tag: Constantin Toth wird von seinen Mitspielern nach seinem Homerun an der Home Plate empfangen.  (Foto: rc)
 

Ellwangen (sc) – Richtig freuen konnten sich die Ellwangen Elks neulich nicht: Zwar beendete man mit einem deutlichen 11:1 – Sieg gegen die Aalen Strikers die Bezirksligasaison mit einer großartigen Bilanz von 13 Siegen aus 14 Spielen, doch verlor die Verbandsligamannschaft am Folgetag in Herrenberg klar mit 6:20. 

 

In diesem Aufeinandertreffen gegen den Tabellen-Zweiten wurde die Niederlage schon im ersten Spielabschnitt eingeleitet. Ungewohnte Fehler der sonst sichersten Verteidigung der Liga ermöglichten den Gastgebern den Elks gleich sechs Runs einzuschenken. Neun Errors standen am Ende des Spiels in den Scoresheets – und dabei hatte es die Scorerin noch sehr gut gemeint mit den Gästen. Fast alle Elche standen an diesem wettertechnisch herrlichem Sonntag völlig neben sich, denn anders ist die desolate Verteidigung – sonst das Prunkstück des Ellwanger Spiels -  nicht zu erklären. Am Schlag lief es dabei eigentlich nicht schlecht, jedoch konnten die Base Runner nur selten nach Hause geschlagen werden.

 

Lediglich das sechste Inning verlief nach Plan, mit einem weiten Homerun von Constantin Toth als ein Highlight, das kurz wieder Hoffnung gab. Die Herrenberger, die wieder den Aufstieg in die Regionalliga verpassten, reagierten darauf eiskalt: Zehn Punkte im direkten Gegenzug und die Partie war gelaufen. Aus der Sicht der Elche solle man diesen Tag einfach aus dem Gedächtnis streichen und sich gut auf die beiden verbleibenden Spiele gegen Neuenburg vorbereiten. Dass es der Baseballgott nicht gut mit Ellwangen meinte an diesem Tag, weiß auch Paul Häußler: Ein langer und hoher Foulball wählte als Landeplatz das Dach des fast neuen Familienautos aus, was die Versicherung der Wanderers einiges kosten könnte.

 

Ganz anders verlief das Jahr in der Bezirksliga. Gegen die Aalen Strikers, die vor Wochen den damals unterbesetzten Ellwangern ihre einzige Niederlage einbrachten, verabschiedete man sich mit einem deutlichen Ausrufezeichen. Der Tabellendritte hatte nicht den Hauch einer Chance gegen das junge Team der Elche, die es gegen Ende noch etwas ruhiger angehen ließen und auf eine souveräne Saison, in der man aber leider zumeist unterfordert war,  zurückblicken können.

 

Bezirksliga ELKS 2 gegen die Aalen Strikers am 6. September   (Foto: aes)
 

31. August

Bezirksliga-Team verteidigt Platz 1

 
 
Könige ohne Trohn - Die erfolgreichen ELKS 2. (Foto: rc)

Zum Auswärts-Spiel am Sonntag traten die Elche beim Tabellen-Zweiten, den Freiberg Brewers an und konnten ihren ersten Tabellen-Platz in der Bezirksliga 3 erfolgreich verteidigen. Sie gewannen das Match mit 3:17 Runs für den TSV Ellwangen. Schade nur, dass dieses tolle Team nicht in die Landesliga aufsteigen kann.

Bedingt durch den freiwilligen Abstieg in die niedrigste Liga vor Saison-Beginn bleibt dem Bezirksliga-Team dieses Jahr der Aufstieg verwehrt.

 

23. August

Elks zeigten sich einmal mehr nervenstark

Beim letzten Heimspiel der Elks gegen die Gammertingen Royals wurde einmal mehr der Beweis geliefert, dass in der starken Verbandsliga jeder jeden schlagen kann. Allerdings mussten die Ellwanger beim 7:6 ihr bestes Baseball mit auf den Hartplatz bringen, was sie auch auf imposante Art und Weise taten. 

 

Im 10. Inning gelang der ersten Mannschaft der Sieg über die Gammertingen Royals. Das Bezirksliga-Team gewann souverän gegen die Reutlingen Woodpeckers mit 20:1 Punkten. (Foto: aes)
 

Dabei fing das Spiel am Samstag nicht allzu schön an. Schon im zweiten Inning führten fünf Hits und zwei Walks seitens der „königlichen“ Gäste zu vier Punkten. Doch in den folgenden Innings konnte Starting Pitcher Simon Schwarzmaier die Zone finden und es ging nicht mehr allzu viel Gefahr von den gegnerischen Schlagmännern aus. Anfang des sechsten Innings wurden die Elks aber geschockt, als Schwarzmaier bei einem Pitch ausrutschte und eine Oberschenkelverletzung davontrug. 

Zwar konnte er das Match am ersten Base fortsetzen, doch war die Belastung beim Pitchen zu groß. So ruhten die Hoffnungen nun auf den Schultern von Alexander Wanzek, da der nominelle zweite Pitcher Jonas Vaas nicht anwesend war. Allen Befürchtungen zum Trotz fand der Mögglinger Murmelwerfer nach kurzem Anlaufproblem zu seinen Würfen und gab seinen Hintermannen die Chance, ihre Defensivstärke auszuspielen. Besonders Short Stop Jonas Buchholz harmonierte prima mit seinen First Basemen und lieferte einige erstaunliche „Plays“.

 

Der schlaksige Rechtshänder war es dann auch, der im neunten Inning bei voll besetzten Bases die Chance hatte, den Sieg einzufahren, nachdem sich die Elks langsam aber stetig gepunktet und ausgeglichen hatten, und damit einen Fehler von Schwarzmaier, der im selben Spielabschnitt zum Ausgleich der Gammertinger geführt hatte, auszubügeln. Allerdings hatte der Werfer der Royals etwas dagegen und schickte Buchholz per Strike Out zurück auf die Bank. 

Das wiederum ermöglichte den besten Ellwanger Catch der Saison: Bei zwei Aus im ersten Extra-Inning schlug ein Gammertinger scheinbar einen astreinen Basehit ins Linksfeld, doch Outfielder Constantin Toth fasste sich ein Herz und fing durch einen großartigen Hechtsprung den Ball noch aus der Luft – das dritte Aus.

 

Entsprechend war positive Energie nun auf Seiten der Elche und schon der nächste Batter, Alexander Wanzek, wusste diese auf seinen Schlag zu übertragen. Sein Double brachte ihn zunächst auf das zweite Base und ein „Wild Pitch“ gleich danach auf das dritte. Bei null Aus hatte nun Nikolas Hallek die wunderbare Aufgabe, seiner guten Partie eine Krone aufzusetzen, was er auch mit einem Hit ins Right Field tat. Wanzek überquerte die Platte das entscheidende siebte Mal und so gewannen die Elks zum zweiten Mal in dieser Saison nach einem hochspannenden Wettkampf in der Verlängerung.

Mit sechs Siegen und sieben Niederlagen stiehlt sich Ellwangen nun immer weiter von den Abstiegsplätzen weg und etabliert sich auf dem fünften Tabellenplatz. Für Gammertingen war diese Niederlage übrigens die erste nach starken acht Siegen in Folge, was klar für die Qualität der Elche spricht. (sc)

 

17. August

Endlich ein Auswärtssieg für die Elche

Die Elks haben im siebten Anlauf endlich ihren ersten Auswärtssieg einfahren können. In einem ansehnlichen Spiel bei schwierigen Platzverhältnissen bezwangen sie die "Oliver- Bernd-Braves" nach umkämpften neun Innings mit 7:3.

Foto: rc
 
Schwetzingen TV Regional: VIDEO zu diesem Spiel (externer Link): HIER
 
Dabei erwies sich der Schwetzinger Pitcher einmal mehr als Strike Out – Maschine, der wenig Unterstützung von seiner Verteidigung oder Offensive bekam. So dirigierte er die Ellwanger Schlagmänner 13 mal per Strike Out direkt zurück zur Bank. Wie erwartet kam es so zu einem „low-scoring Game“, das von den Pitchern der jeweiligen Mannschaften dominiert wurde.
 

Der Ellwanger Werfer Simon Schwarzmaier durfte sich aber wieder einmal über eine konzentrierte Verteidigung freuen, die ihm die die ganze Saison schon die Möglichkeit gibt die Bälle einfach in die Zone zu schmeißen und nicht auf Strike Outs zu spekulieren. So überließ er nach sieben Spielabschnitten Jonas „Chipper“ Vaas den kleinen Dreckhügel inmitten des Schwetzinger Infields, das eher einem verkommenem Dorf-Bolzplatz gleicht als einem Baseballfeld, der dann das Ergebnis sicher durch die letzten beiden Innings steuerte.

 

Oftmals hatten die „Mutigen“ mit missglückten Schlägen diesen Heimvorteil auf ihrer Seite und hielten sich somit im Rennen. Doch auch die Elche agierten mit Köpfchen und zumeist kamen sie durch harte Schläge, die die Gegner zu insgesamt sechs Fehlern zwangen, auf Base. Besonders erfreulich waren dabei die zwei Hits – einer davon ein langes Double – von Catcher Daniel Höll und die kräftigen Schwünge von Nikolas Hallek, der als einer von drei Elks immer den Ball ins Feld brachte und somit nach den schwachen Leistungen der letzten Partien wieder einer der Leistungsträger war.

 

In der Tabelle sieht es nun wieder etwas versöhnlicher aus für die Ellwanger. Sie stehen mit fünf Siegen und sieben Niederlagen im Niemandsland auf dem fünften Platz und haben sich ein kleines Polster nach unten hin gesichert. (sc)

 

9. August

Ein Geschenk, das man sich verdient hatte

Baseball ist ein Sport, in dem es vor allem um Routinen geht. Doch deshalb ist es umso schöner, wenn etwas geschieht, was man noch nicht gesehen hat. So passiert am Samstag im Spiel gegen die Sindelfingen Squirrels, die wegen eines Spielerverweises die Partie nicht mit neun Männern zu Ende bringen konnten und deshalb mit 5:11 verloren. 

Elks gewinnen nach einer 11:5 - Führung im 5. Inning. Sindelfingen schlug sich mit einer Ejection selbst und hatte dadurch zu wenig Spieler auf dem Feld. (Foto: rc)
 

Immerhin stand bis ins fünfte Inning der Sport im Vordergrund und die Elks lieferten einen tollen Kampf ab. Auch beim letzten Mannschaftsteil schien angekommen zu sein, dass man im Abstiegsstrudel steckt und entsprechend fiel die Reaktion des Elche aus. Von Beginn an ging die Defensive, die auf einigen Positionen umgestellt wurde, konzentriert zu Werke und machte einen sehr sicheren Eindruck. Als man dann selbst zum Schlagen an die Home Plate trat, wurden die Eichhörnchen zu vielen Fehlern gezwungen und so entsprangen einige kuriose Punkte, die man dankend annahm.

 

Im vierten Spielabschnitt, einem sogenannten „Big Inning“, zeigte endlich auch einmal die Ellwanger Offensive, was sie drauf hat, und man machte starke acht Runs. Und während einige Sindelfinger mit dem Umpire haderten, behielten die Elks auch bei zweifelhaften Entscheidungen einen kühlen Kopf, was letztendlich sogar den Sieg bedeutete. Denn als im fünften Inning ein Sindelfinger durch einen deutlichen Strike „Aus“ gecallt wurde, rastete er aus und warf den Schläger fort. Grund genug für den Schiedsrichter ihn vom Platz zu stellen. Eigentlich stellt das kein Problem dar, doch der einzige Auswechselspieler war dem Spielgeschehen schon ein Inning zuvor beigetreten und somit hatten die Squirrels nur noch acht Feldspieler, was zu wenig ist. Das Match wurde folglich abgebrochen; beim Stand von 11:5 für die bis dato dominierende Mannschaft – die Virngrund Elks. (sc)


02. August

Ernüchterung und Hoffnung

Die Art und Weise, wie man gegen den Tabellenführer aus Herrenberg mit 3:11 unterlag, war zwar ernüchternd, doch gibt es auch Hoffnung. Denn unschlagbar sind auch die Wanderers nicht. 

Hasta la vista! - Die Elks beim kostenlosen Herrenberger Spanisch-Seminar. Thema des Nachmittags: "Wie prügle ich mein Team an die Tabellen-Spitze?" (Foto: aes)

Schon letztes Jahr war die Aussage von Coach Kai Leiter klar: „Wenn wir mindestens zwölf Punkte machen, gewinnen wir jedes Spiel.“ Die nüchterne Bilanz dieser Saison: Zehn Spiele, ein Spiel mit mehr als zwölf erzielten Runs. Und nun schon das zweite in Folge mit nur drei Punkten. Das ist definitiv zu wenig.

Natürlich kann man die enorme Ausgeglichenheit der Ellwanger Line-Up als Plus interpretieren, doch zeigen Spiele wie das gegen Herrenberg, was für einen großen Unterschied ein Duhamel Gonzales oder ein Manuel Thurow am Schlag machen können. Ellwangen fehlen solche „Slugger“ und man muss sich wieder auf alte Stärken besinnen: Geduld am Schlag, Fehler erzwingen und mit Köpfchen spielen. Das dazu benötigte Selbstvertrauen sollte man dabei aus der Defensive holen. Zusammen mit dem konstanten Pitching stellt sie jede Offensive vor große Probleme und hält auch eine Punktemaschinerie wie die Wanderers, die schon dem Tabellenzweiten Sindelfingen 29 Plattenüberquerungen eingeschenkt haben, bei elf Runs.


Fakt ist dennoch, dass Statistiken ab jetzt nicht mehr zählen. Man kann noch so viele Tabellen anschauen und analysieren – was zählt, sind Siege. Man ist im Abstiegskampf, da hilft auch kein zweiter Platz vom Vorjahr. Gefragt sind jetzt Siegeswille und unermüdlicher Einsatz, denn keiner will dieses Jahr von einer toll besetzten Verbandsliga in eine Landesliga, in die auch die zweite Elks-Mannschaft aufsteigen würde, strafversetzt werden. (sc)


27. Juli

Gutes Spiel mit schlechtem Ende

Gammertingen (sc): Tollen Sport gab es am Sonntag in Gammertingen zu sehen, allerdings war der Gastgeber letztendlich besser als die Virngrund Elks. Die 3:9 – Niederlage war somit die sechste der Saison. Der Regionalliga-Absteiger aus Gammertingen wusste einfach den Heimvorteil zu nutzen.

Simon am Schlag für die Elks. (Foto: rc)

Denn der Platz, auf dem die „Royals“ ihre Heimspiele austragen, ist mehr als gewöhnungsbedürftig, hat einige Tücken und die Gastgeber wussten wie dieser zu spielen ist. So liegt das Rightfield einige Höhenmeter tiefer als das dritte Base und der Rasen wird auch selten gemäht. Doch die Gammertinger nutzten diesen Vorteil gnadenlos aus und zeigten, wie man den Tiefschutz reinhält.

Doch auch die Elks standen recht solide in der Verteidigung. Pitcher Simon Schwarzmaier warf den Ball in die Strike-Zone und die Königlichen schlugen den dann schön brav ins Outfield. So hatten Dominik Leipold, Paul Häußler und Rainer Schiele einiges zu fangen da draußen und der Paule versuchte es sogar mit zwei „Diving Catches“, die beide aber ganz unglücklich wieder aus dem Handschuh sprangen, als sie schon quasi drinnen waren.

Nein, an der Verteidigung lag es nicht, dass man verlor. Drei Punkte sind einfach zu wenig und sechs Hits sowieso. Außerdem sollte kein gegnerischer Pitcher ein „Complete Game“ werfen dürfen. Aber so kam es dann eben doch. Was fehlte, war das „Big Inning“, in dem man richtig viele Punkte erzielt. Sollte man das Scoringproblem in den Griff bekommen, kann man aufgrund der tollen Verteidigung jeden Gegner schlagen, auch diesen Samstag die Herrenberg Wanderers.


19./20. Juli

Nachwuchs ist erster Aufsteiger

Der erste Elks-Aufsteiger dieser Saison steht fest: Durch einen nie gefährdeten 20:3 – Sieg am Sonntag gegen Reutlingen darf die Jugendmannschaft nächstes Jahr wieder in der Verbandsliga spielen. Schon am Tag zuvor durfte sich das Herrenteam der Verbandsliga über einen souveränen 11:3 – Erfolg gegen Ulm freuen.

„Bin ich save?“ – Jonas Chipper Vaas wartet nach einem riskanten Spielzug auf die Entscheidung des Schiedsrichters. (Foto: aes)

Ellwangen - Der Schlüssel in diesem Spiel war die gesunde Mischung aus guter Verteidigung und aggressiver Offensive. Die mit Abstand jüngste Mannschaft der Liga – zehn der 13 eingesetzten Spieler sind noch keine 25 Jahre alt – erzielte konstant Hits und daraus resultierende Punkte. Dabei erwischten Jonas Buchholz, Paul Häußler und Jonas Vaas einen besonders guten Tag mit je drei erfolgreichen Schlägen. Obwohl man das Spiel nach sieben Innings wegen der Zehn-Punkte-Regel schon beenden hätte können, fanden die Ulmer plötzlich zurück ins Spiel. 

Doch die Elche ließen sich den dritten Sieg nicht mehr nehmen und haben nun ein größeres Polster auf die Abstiegsplätze.

Eine tolle Saison absolvierte die Ellwanger Jugendmannschaft. Ohne große Ambitionen gestartet boten sie tollen Sport und konnten völlig verdient die Landesliga gewinnen. Kommende Saison dürfen sie dann gegen die Nachwuchsschmieden der Bundesligisten aus Mannheim oder Heidenheim antreten. (sc)
 

12./13. Juli

Tolles Wochenende auf dem Hartplatz

In einem hochspannenden Match konnten die Virngrund Elks zum zweiten Mal in dieser Saison als Sieger vom Platz gehen. 9:8 lautete das Ergebnis am Ende gegen die Schwäbisch Hall Renegades.
Viel gewagt und dafür belohnt: Paul Häußler erreicht mit einem spektakulären Slide die Home Plate. (Foto: rc)
Ellwangen (sc) - Die 40 Zuschauer, die trotz des zu Beginn mäßigen Wetters den Weg auf den Hartplatz fanden, durften sich über die spannendste Partie seit langem freuen. Die Elche starteten solide und lagen lang in Führung, doch machten sie ungewohnte Fehler in der Verteidigung. Die meisten Aus wurden durch Strike Outs erzielt, starke 14 von Starting Pitcher Simon Schwarzmaier, der damit einen Elks-Rekord in der Verbandsliga setzte.

Die Schwäbisch Haller wurden lediglich durch die starke Vorstellung ihres amerikanischen Spielertrainers Stephen Edsall, der zwei Homeruns schlagen konnte, im Spiel gehalten. Doch letztendlich konnte sich die bessere Teamleistung der Ellwanger gegen diese erstaunliche Individualleistung durchsetzen. Den entscheidenden Punkt im letzten Spielabschnitt erzielte Nikolas Hallek durch puren Siegeswillen, der dann den so wichtigen Sieg einbrachte.

Im einem ebenfalls guten Spiel konnte die Bezirksligamannschaft der Elks den neunten Sieg im neunten Spiel einfahren – 19:11 wurden die Bad Mergentheim Warriors besiegt. 

05./06. Juli

Nächste Enttäuschung für die Elks

Ellwangen (sc) – Durch eine bittere 11:15 – Niederlage gegen den Tabellenzweiten Heidelberg haben die Virngrund Elks den Anschluss an das Mittelfeld der Verbandsliga verpasst und liegen weiterhin auf dem vorletzten Platz. 

Daniel Höll versucht, durch einen guten Schlag einen Run zu sichern. (Foto: aes)

In diesem Spiel lag es vor allem an der mangelnden Chancenauswertung, Punkte nach Hause zu bringen, und der fehlenden Konstanz, dass man den Sieg nicht einfahren konnte. Erst im siebten Spielabschnitt blühten die Elche auf und waren drauf und dran, das Spiel noch zu ihren Gunsten zu wenden. Doch trotz der überragenden 19 Hits der Offensivabteilung sprangen nicht mehr als elf Punkte heraus – zu wenig gegen die geballte Kraft der „Hedgehogs“ aus der Studentenstadt, die zwei mächtige Homeruns erzielen konnten. Ähnlich wie im Hinspiel fehlte den Elks, bei denen allen voran Jonas „Chipper“ Vaas als Pitcher und am Schlag eine überzeugende Leistung ablieferte, am Ende das letzte Quäntchen Glück. 

Dieses hatte am Sonntag das Bezirksligateam, das in den Freiberg Brewers endlich einen ebenbürtigen Gegner fand. In einem unterhaltsamen Spiel, für das die Elche sechs Pitcher einsetzten, konnte man nach Verlängerung schließlich mit 17:16 gewinnen. 


15. Juni

Erfolgreiche Heimpremiere für Elks

Mit einer großartigen Teamleistung konnten die Virngrund Elks am Wochenende endlich ihr erstes Saisonspiel in der Verbandsliga gewinnen. Die Schwetzingen Braves hatten beim 15:3 – Sieg der Elche nicht den Hauch einer Chance.

Souverän wie das gesamte Team: Catcher Jonas Vaas (Nummer 44) machte ein gutes Spiel hinter der Platte. (Foto: Schäffler)

Ellwangen - Für die Elche war dieses Spiel hoffentlich der Durchbruch. Hochmotiviert ging man ins erste Heimspiel der Saison, das trotz des Regens knapp 50 Zuschauer anzog. Und die wurden durch Baseball vom feinsten belohnt. Die Defensive stand sicher hinter Simon Schwarzmaier, der das gesamte Spiel, das nach 7 Innings wegen der Zehnpunkteregel endete, durchwerfen konnte und dabei nur drei Hits der „Mutigen“ zuließ. 

Unterstützt wurde er dabei von spektakulären „Plays“ der Outfielder Paul Häußler und Tomas Rodriguez. Der kubanische Veteran machte in diesem Spiel auch den Unterschied in der Offensive aus, indem er durch mächtige Schläge in den entscheidenden Momenten drei Läufer nach Hause brachte. Auch sonst war die Angriffsabteilung gut aufgelegt: 13 Hits und 15 Punkte sind mit Abstand die beste Ausbeute der Saison. Der größte Gegner der Elks war aber das Wetter und fast hätte das Spiel wegen sintflutartiger Regenfälle abgebrochen werden müssen. Doch mit Schaufeln und viel Sand konnte das Spielfeld wieder bespielbar gemacht werden. 


Währenddessen gewann das Bezirksligateam gegen Aichelberg deutlich mit 17:7. Einen Wehrmutstropfen gab es am Wochenende aber doch: In der Nacht zum Sonntag wurde der Bauwagen aufgebrochen und verwüstet. Zudem klauten die Täter Bier und Spielbälle im Wert von mehreren hundert Euro. (sc)
 
25. Mai

Elks stehen unter Zugzwang

Ellwangen (sc) - Die Ellwangen Elks können auch nach drei Saisonspielen noch immer keinen Sieg aufweisen. Am Sonntag erwiesen sich die Regionalliga-Absteiger aus Ulm als zu starker Gegner.

In der Bezirksliga hingegen konnten sich die Elche im Spitzenspiel gegen Bad Mergentheim den ersten Tabellenplatz sichern, indem man einen lockeren 18:03 Auswärtssieg landete. Düster sieht es aber für das Verbandsligateam aus: 05:10 aus Ellwanger Sicht hieß es am Schluss, trotz einer starken defensiven Leistung.

Angeführt von spektakulären Spielzügen der Veteranen Alexander Wanzek und Bernd Schmidt und solidem Pitching mussten sich die Falcons jeden Run hart erarbeiten. Offensiv hatte man zwar immer Chancen, doch agierten die Elks oft unglücklich. So landeten harte Schläge zumeist direkt in den Handschuhen der Gegner oder die Ulmer Verteidigung wuchs über sich hinaus. Somit verlief nur der erste Spielabschnitt nach Plan, als man drei Punkte erzielen konnte.

Nun heißt es, nächsten Sonntag in Sindelfingen etwas aggressiver zu Werke zu gehen und die ungeschlagenen Tabellenführer mit guten Schlägen unter Druck zu setzen. Letzte Saison konnte dort das erste Saisonspiel gewonnen werden, was hoffentlich ein gutes Omen ist.

 
04. Mai

Ellwangen (sc) – Während es ist der Bezirksliga wie erwartet keine Probleme gibt, kommen die Ellwangen Elks in der Verbandsliga immer noch nicht in Fahrt. Beim Aufsteiger aus Schwäbisch Hall mussten sie eine unnötige 9:12-Niederlage hinnehmen und sind nun mit zwei Niederlagen in das Jahr 2008 gestartet.

Wie schon in Heidelberg schlugen sich die Ellwanger wieder selbst. Unnötige Fehler in der Verteidigung wurden von den „Renegades“ gnadenlos bestraft und in der Offensive agierte man zu unkonzentriert. Nur sieben Hits und acht Punkte gelangen gegen den Starting Pitcher der Haller; zu wenig, um in der offensivstarken Verbandsliga zu gewinnen. Zum zweiten Mal in Folge blieb man somit unter den von Coach Kai Leiter geforderten Zwölf Punkten, die man meistens für einen Sieg benötigt.

Einziges Highlight am Schlag war ein mächtiger „Grand Slam“, ein Homerun der vier Spieler auf einmal nach Hause kommen lässt, von Jonas Buchholz im dritten Inning, der den Elchen nach einem total verkorksten Anfang noch einmal Hoffnung gab. Denn im ersten Spielabschnitt musste man gleich fünf Punkte von Schwäbisch Hall hinnehmen, ehe sich die Verteidigung und das Pitching der Elks wieder festigte. Doch letztendlich war das zu wenig – ein Homerun und zwei weitere Punkte der Gastgeber im achten Inning besiegelten die Niederlage.

Die zweite Mannschaft hingegen hat in der Bezirksliga keinerlei Mühe mit den Gegnern. In Dornstadt gewann Ellwangen im Schongang 19:1.

Am Mittwochabend um 19 Uhr wird das Pokalspiel gegen die Bundesligamannschaft von den Heidenheim Heideköpfen stattfinden. Das auf den 1. Mai angesetzte Spiel wurde kurzfristig von den Heidenheimern verlegt und findet somit am 7. Mai auf dem Hartplatz am Waldstadion statt.


Alex beim Pitching gegen die Renegades (Foto: aes)
27. April

Elks verlieren zum Auftakt

Ellwangen (sc) – Die Ellwangen Elks können das erste Saisonspiel einfach nicht gewinnen. Wie schon die letzten Jahre setzte es auch in der Saison 2008 zum Auftakt eine Auswärtsniederlage für die Verbandsligamannschaft. Diesmal erwiesen sich die Heidelberg Hegdehogs als zu starker Gegner.

Die drittplatzierten des Vorjahres konnten in den meisten Spielabschnitten konstant punkten und so stand es am Ende 8:13 aus Sicht der Elche. Dabei war es allerdings alles andere als eine deutliche Angelegenheit. Das Team von der Ostalb spielte seine Stärke, am Schlag geduldig zu agieren und dementsprechend viele Freiläufe zu erzwingen, gut aus, doch letztendlich verpassten sie es, Punkte nach Hause zu bringen. 

Denn so standen 13 „Walks“ leider auch 10 „Runners left on Base“ – Spieler die zwar potentielle Punkte darstellten, aber dann nicht die Homeplate erreichen konnten – gegenüber. Zudem wurden defensiv zu viele Fehler begangen, um gegen einen Topfavoriten wie Heidelberg zu bestehen. Es bleibt nun zu hoffen, dass man das Selbstvertrauen des Vorjahres wiedergewinnt, um nächste Woche gegen des Regionalligaabsteiger Ulm den ersten Sieg einzufahren. 

Das Bezirksligateam dagegen hatte keinerlei Mühe gegen die zweite Mannschaft von Schwäbisch Hall. 19:3 lautete das deutliche Ergebnis.

Am 1. Mai darf man sich in Ellwangen auf die Bundesligamannschaft der Heidenheimer Heideköpfe freuen. Es geht um den Einzug in die dritte Runde im Baden-Württembergischen Pokal, Spielbeginn ist um 15 Uhr auf dem Hartplatz beim Waldstadion.